Haben Sie das Buch überhaupt gelesen? Das Buch ist alles andere als pietät- und geschmacklos. Ich finde es eher schlimm, wenn man von manchen Menschen dazu geraten bekommt, zu einer Trauerbewältigungsgruppe zu gehen und dafür noch bezahlen muss. Aber das ist meine Meinung 😉
Und wie gesagt – kennen Sie das Buch? Kennen Sie die Familie? Woher wollen Sie wissen, ob das nicht sogar abgesprochen ist, was in dem Buch steht und was vielleicht nicht erwähnt wurde?
Ja, jeder erlebt seine Trauer anders und dieses Buch ist sehr gut. Es beschreibt viele Facetten der Trauer und viele werden sich auch selbst in dem Buch erkennen.
Bitte lesen Sie das Buch, bevor Sie solche Behauptungen aufstellen.
Lieben Gruß
]]>Sorry, weil ich jetzt erst antworte aber mir fehlten einfach die Worte. Du hattest mir ja so etwas in der Art schon angedeutet als ich über die Vibroplatte geschrieben habe, als Du von deinem Mann erzählt hast. Nur das hier war jetzt wirklich ausführlich und ja…es ist Wahnsinn, was solch ein Buch bewirken kann.
Mir tut das alles so unendlich leid… Ich hoffe, dass Ihr alle (vor allem Eure Freundin) das mit der zeit verarbeiten kann. Zeit heilt keine Wunden und Narben bleiben immer. Es wird auch immer weh tun nur man lernt damit zu leben.
Im Gedanken drücke ich Euch alle mal… Das Leben kann ganz schön unfair sein
]]>Auch genau dieselben Momente, weil unsre Freundin bei ihrem Mann war und ihn küsste. Nicht nur auf Stirn, nein auch auf den Mund. Er war noch warm und sie war einige Stunden dort. Er war schon tot als sie überhaupt das Zimmer erreichte. Allerdings war die ganze Zeit eine Aufsichtsperson im Raum. Sie wurde zwar immer wieder gefragt, ob sie alleine gelassen werden soll, um mit ihm alleine zu sein. Und meine Freundin meinte jedes Mal „Ja, sie können gerne gehen“. Aber die Frau ging nicht. Das fand meine Freundin sehr schade, dass sie nie mit ihm alleine war…. Ihn küssen, mit ihm reden, ihm sagen, dass sein Essen doch zuhause auf ihn wartet. Und viel mehr, weil sie nunnmal einen herzlichen charakter hat und das Herz auf dem Mund trägt.
Einige Stunden später war es sehr komisch, und er wurde starr, da konnte sie einfach nicht mehr bleiben… Sie musste gehen.
Und auch sie hatte sehr viel Glück mit ihrem Bestattungsunternehmen. Du musst dir vorstellen, dieses Bestattungsunternehmen war nur 1 min. von ihrem gemieteten Haus entfernt. Ein Katzensprung. Sie war eine Woche lang, jeden Tag dort und durfte auch wirklich jeden Tag zu ihm. Wir hatten ihm ja vorher die Kleidungsstücke gegeben und der Bestatter hat ihn hübsch gemacht.
45 Jahre alt war er. Hart gearbeitet. Auf der Arbeit zusammengebrochen. Mein Mann, sein bester Freund, und musste ihn mit jemand anders wiederbeleben. Es gelang. Dann kam der Notarzt. Sie mussten weit weg gehen. Mein Mann hörte nur noch Kammerflimmern. Und mein Mann wusste für diese Momente nicht, wie es da weiter ging. Er wusste nur, er musste mich anrufen, mir sagen, ich solle mich fertig machen, er ist in halben Stunde da. Die Großeltern für unsere Tochter kommen auch gleich und passen auf. Und ich wusste noch nicht mal worum es geht. Ich wartete, meine Schwiegereltern trafen ein… wenig später mein Mann… Wir gingen los, mein Mann erzählte mir kurz, dass es schlecht um …. geht. Wir müssen sofort zu torstens Frau. Als wir vor der Tür standen, kam es mir vor wie ein Film. Was soll man sagen, was kann man tun, man kann doch nur weinen, wie soll man stark sein und alles sagen worum es geht…. sie war nicht zuhause, mein mann rief sie an, er sagte sie solle sofort nach hause kommen…. wir warteten… mein mann sagte kurz das thema.. sie wollte tasche packen… er sagte, lass es, komm wir fahren lieber sofort los.,,,,,,,
Wir suchten noch nach parkplatz, und chrissi sprang schon raus, lief los.
wir konnten sie nicht mehr einholen und kamen hinterher.
sie war weit und breit verschwunden.
als wir dort ankamen, sagte man uns nur, wir sollen im wartezimmer dort warten. allerdings konnte man uns nichts sagen, es fühlte sich an wie eine ewigkeit. wir wussten, chrissi ist schon da, wir wussten nur nicht ob sie eine schreckensnachricht bekam oder noch bei ihm war, und er lebt…. wir wussten 2 stunden nichts.
dann kam sie raus. sie wollte eine rauchen. wir rauchten eine mit, wir sind seit jahren nichtraucher. aber für diese schwere zeit musste es sein. in der zwischenzeit stand fest. er ist tot…………
Chrissi hat an jedem Tag in der Frühe torsten noch einen Kussi gegeben und ist meist mit ihm aufgestanden. An diesem Tag ist sie liegengeblieben und torsten hat ihr noch einen kuss gegeben und sich verabschiedet.
Mein Mann hätte gerne noch die schönen Momente zum Abschluss gehabt. Er hat leider nur noch die letzten Augenblicke vor sich, als er blau anlief…….
Nun habe ich genug erzählt…. was so ein buch doch bewirkt 😉
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