Rob Zombie kannte ich damals eigentlich nur von seiner Musik her. Doch dann habe ich einen Film von ihm gesehen und war fasziniert. Der erste Rob Zombie Film, den ich gesehen habe war „Haus der 1000 Leichen“. Per Zufall habe ich gesehen, dass im Tv wieder einmal ein Rob Zombie Film läuft. Diesmal war es der Film „The Lords of Salem“. Ich fand diesen Film so faszinierend aber auch so verwirrend, dass ich das Buch einfach lesen musste. Gesagt getan. Ich hielt das Buch in den Händen und konnte es kaum wieder weg legen.
Lords of Salem beginnt mit einem Prolog im Jahr 1692 zu Zeiten der berühmt-berüchtigten Hexenprozesse von Salem. Die Hexenjäger Mather und Hawthorne töten eine ganze Schar Hexen unter der Führung von Margaret Morgan, die gerade einen Säugling dem Satan geopfert hat, der das Opfer auch tatsächlich angenommen hat. Als letzten Akt vor ihrem Tod verfluchte Margaret Morgan die Nachkommen der beiden Hexenjäger.
Nun geht´s ab in die Gegenwart: Heidi Hawthorne arbeitet als Radio-DJane und muss zusammen mit zwei Kollegen eine norwegische Goth-Rock-Band – „The Lords“ interviewen. Die Band lässt eine Schallplatte im Sender auf dem Tresen liegen. Heidi findet sie und spielt sie ab. Als diese während eines Gesprächs des DJ-Teams mit einem Historiker zu den Hexenprozessen gespielt wird, spricht die Musik besonders viele weiblichen Zuhörer auf eine seltsame Art und Weise an. Auch Heidi erlebt starke persönliche Veränderungen. Was passiert in ihrem Nachbarappartement und ist ihre Vermieterin wirklich die nette ältere Hippie-Dame, die sie zu sein scheint? Oder wird sie von der Vergangenheit ihres Vorfahren und dem Fluch Margaret Morgans eingeholt?
Zunächst einmal fällt auf, dass der Roman mit einem halbwegs originellen Thema aufwartet. Hexen und Satan. Mal ein schicker Old-School-Splatter, der zwar als Film sowie als Roman ein wenig verwirrend aber trotzdem gut ist. Der Roman wirkt über weite Teile wie die genaue Nacherzählung des dazu gehörigen Drehbuchs. Es wird viel Wert darauf gelegt, ganz genau zu beschreiben, wie das jeweilige Szenenbild aussieht. Ich selbst empfinde das nicht also so schlimm, da ich mir gerne alles genau vorstelle. Doch es wird mit Sicherheit den ein oder anderen Leser geben, der diese genauen Beschreibungen etwas langweilig finden könnte.
Wer den Film gesehen und diesen auch mag, sollte auch definitiv das Buch lesen. Es ist Detailgetreu und man kann jede Szene im Kopf hervorholen. Ich kann das Buch aber auch jedem empfehlen, der auf solche Splatter steht. Ihr werdet garantiert auf Eure Kosten kommen. Der Schluss ist…
Nein – Mehr verrate ich nicht.
Eure Frozen
heike alias aze780
19. Juli 2015 at 17:21 (2 Monaten ago)das muss ich mir genauer anschauen
lg